HDF "VILLEr-Touren & Treffen"

Seiten: 1 2 3 4 Zurück zur Übersicht
Autor
Thema: Dolomiten-Tour 20.08.2006-26.08.2006


Hallo Wolf

wundervoller Reisebericht. Habe ehrlich gesagt nichts anderes erwartet .
Habe gerade die Route auf der Karte mitverfolgt. Man sucht ja immer wieder nach Anregungen, gelle. Die weißen Routen habt ihr ausgiebig getestet wie ich sehe. Ich selbst kenne eher die überlaufene Sella-Runde, man ist ja schließlich Touri . Macht aber Lust auf mehr, sowieso nachdem ich auf Moto-Alps einzelne Pässe, wie z.B. den Manghen, näher angeschaut habe. Das hat schon was. Werde Eure Erfahrungen in meine nächste Südtirol-Runde mit einfließen lassen, sofern ich dieses Jahr noch mal da runter kommen sollte.

Gruß vom Bodensee,

Stephan_FN

PS: Wer von den Mitfahrern hatte nochmal den Medion-Navigator?



Dolo-Tour, Samstag, 26.08.2006

Tag 7, …..oder "Was macht das Känguruh in Bayern?"

Ich wage es ja kaum zu schreiben, Farfalla möge mir verzeihen, aber auch am letzten Tag unserer Tour schien die .
Nach dem Packen, BEZAHLEN und Verabschieden ging es ganz unspektakulär durch das Eisacktal nach Sterzing und über die alte Brennerstraße Richtung Österreich.
Es war Samstag (habe ich glaube oben schon geschrieben) und dementsprechend waren wir auch nicht alleine unterwegs.
Dies war aber auch nicht weiter tragisch, da die Beachtung der geltenden Verkehrsvorschriften für diesen Tag oberstes Gebot hatte. Auf der Abfahrt vom Brenner in Richtung Innsbruck wartete dann auch schon ein mit getönten Scheiben versehener VW T 5 auf zahlungswillige Touristen. ÄTSCH

Von Innsbruck aus hielten wir uns auf der südl. Innseite (natürlich auf weißen Straßen) über Wattens nach Jenbach.
Kurz hinter Jenbach schnell noch billigen Sprit besorgt und dann zum Aufstieg an den Achensee (na gut, war nicht so ein echter Aufstieg), wunderschöne Kulisse, sehenswert.
Über die breit ausgebaute B 307 fuhren wir dann weiter an den Tegernsee, super, endlich wieder ein richtiger Touistau.
Irgendwann schafften wir es dann doch noch zu einer Aussichtsterrasse mit Bewirtschaftung und einem schönen Blick über den See.
Die Weiterfahrt erfolgte über Bad Tölz (der Blick auf den Bullen blieb mir verwehrt) , Penzberg und Seeshaupt an den Starnberger See.
Gegen 15.50 h trafen wir dann an unserem, bis dato für die anderen Teilnehmer unbekannten, Zielort Höhenrain ein. Ein beschauliches Fleckchen Erde, der Ort ist , ebenso wie die Einwohnerzahl , sehr übersichtlich und auf meiner Karte überhaupt nicht verzeichnet. Um unser Ziel, das Holzhaus von Engelke, auch ja nicht zu verpassen, wies uns das alte Banner des ersten DMD in Deauville den Weg.
Zusätzlich zu Engelke wurden wir von Conny und einer Abordnung der örtlichen Dorfjugend empfangen. Ebenfalls erwartete uns ein reichhaltiges Buffet mit Kaffee und Kaltgetränken .
Im Laufe des Nachmittags gesellten sich dann auch noch andere Dorfbewohner und das in Engelkes Nachbarschaft wohnende Reh zur heimeligen Kaffeetafel.
Zu vorgerückter Stunde, Conny hatte uns schon Richtung München verlassen, wurde dann noch durch die drei jungen Damen des Dorfes(Jurymitglieder: Tanja, Sandra und Julia) ein Motorradcontest durchgeführt.
Bewertet wurden Aussehen, Farbe, Gesamteindruck und Schönheit der anwesenden Bikes, incl. der VTR von Engelke. Mit Ausnahme zweier Bikes wurde der Rest mit der Note sehr gut bedacht. Nachdem H.W. (Name der Red. bekannt) durch Druck auf die Tränendrüse dafür sorgte, dass auch die beiden anderen Bikes die Note sehr gut erhielten, war die Welt wieder in Ordnung.
Auffällig war dann nur noch ein Beuteltier, dass sonst nur in den Steppen Australiens anzutreffen ist. Ohne zu Fragen nahm es auf der Vara des Unterzeichners Platz, zog sich Helm und Nierengurt an und konnte nur unter massiven körperlichen Einsatz meinerseits an der Abfahrt gehindert werden. Ich mein, Geschmack hatte dieses Kängeruh ja.
Ein Versuch Gregors, die Heimfahrt auf einem Einrad anzutreten, endete mit der Aussage, "Da ist zu wenig Luft drin, sonst könnte ich das auch."
Gegen 19 h wurde dann zum Aufbruch geblasen und über einige Umwege ging es dann über kleine Nebenstraßen in Richtung München. Entschuldigt, wenn ich euch den genauen Verlauf dieser Strecke nicht sagen kann, irgendwie hatte ich das Gefühl, dass im schönen Bayern andere Geschwindigkeitsregeln gelten, oder Engelke hatte den Polizisten des Landkreises einen Kasten Weizenbier versprochen.
Auf dem Autobahnzubringer nach München ging es dann richtig zur Sache und nur Racing-Hans konnte, geduckt im Windschatten seiner Scheibe, der entschwindenten VTR folgen.
Hier bedurfte es dann einiger Aufklärung gegenüber Engelke über die Leistungsentfaltung einer Deauville.
Nach dem Einchecken der Kräder (dazu Näheres in der Schlussbetrachtung) legten wir noch einen Kneipenbummel unter sachkundiger Führung ein und um kurz vor 22 h hieß es dann
Abschied nehmen.
Nach einer lauschigen Nacht im Liegewagen der DB wurden wir um 05.30 h geweckt.
Gregor, Reinhard und ich verließen dann den Zug in Düsseldorf, Hans-Werner und Egbert fuhren noch bis Dortmund.

Der Abschied war, wie es sich für echte Männer gehört, ohne Pathos und Heulen.

Auf der Fahrt durch Düsseldorf wurden wir dann nochmals kurz geweckt, als ein vor uns fahrender englischer Gummikuh-Driver ein Blitzkiste aktivierte, er hätte links fahren sollen, so wie er es gewöhnt ist.

So kamen wir alle gesund (mit kleiner Ausnahme) und halbwegs munter bei unseren Lieben zu Hause an.

FF



Dolo-Tour, Nachbetrachtung, Missgeschicke und was so am Rande geschah

Part I:

Wie bei jeder guten Preisverleihung im Filmbizz werde ich auch erstmal „Danke“ sagen:

…… ganz besonders an Isabel, die es ertragen musste, dass ich mich einige Zeit sehr ausführlich mit irgendwelchen Karten und Routenplanern beschäftigt habe

….an meine Mitfahrer, die mir so selbstlos gefolgt sind, und hätten sie mich nicht immer gejagt, hätten wir auch mehr Pause gemacht. Es hat einfach Spaß mit euch gemacht.

…an denjenigen, der diese traumhafte Alpenwelt erschaffen hat

…an das Wetter, das jeden Tag besser war, als angekündigt

…an die Polizisten--------die nicht da waren

….an unsere Frauen, die selbstlos auf unsere Anwesenheit verzichtet haben, die Gunst der Stunde nutzten, das Konto plünderten und nach Malle ausreisten

…an Engelke , für die tolle Verpflegung und Führung nach München

....und natürlich nicht zu vergessen, die erotischen Stunden in unserem Drei-Bett-Zimmer ( aus verständlichem Anlass möchte ich mich hier jeglichen Kommentars enthalten)



Zu unserem Hotel: Sauna, Schwimmbad, gutes Essen, akzeptabler Preis (55 euro/Person im DZ/HP), Garage für Motorräder

Der Autoreisezug ist für die Rückfahrt in jedem Fall eine echte Alternative, denn keiner von uns hatte nach dieser tollen Woche noch Lust auf eine öde BAB-Hetzerei.
Die Fahrt auf den Anhänger ist eine echte Herausforderung, insbesondere für Fahrer von Großenduros. Der Schlafkomfort, na ja, man sollte schon etwas geruchsresistent sein,
aber ganz lustig. Ein 5er-Abteil sollte man mit 3 max. 4 Personen belegen

Missgeschicke:

Auf der Dolomiten-Tour, in Corvara, machte sich die Camera von Gregor, aufgebaut auf einem Stativ, plötzlich selbständig, stürzte zu Boden und wurde am Objektiv beschädigt. Sie funktionierte noch bis Donnerstag, gab dann aber endgültig den Geist auf.

Auf der Tour am Donnerstag nach Lana vermisste Reinhard bei der Ankunft im Kirchberger plötzlich sein Portemonnaie. Nach der Mautstelle hatte er es nach eigenen Angaben auf den Tankrucksack gelegt. Auf meine Nachfrage, ob er es vielleicht in die Jacke gesteckt habe, antwortete Reinhard mit einem entschiedenen "Nein“. Nachdem schon die ersten Geldspenden getätigt worden sind, fand sich das Portemonnaie dann doch wieder--------- in der Innentasche der Jacke.

Am gleichen Tag vermisste ich kurz vor Tourende dann meine Kamera, wohl auf dem Tisch bei der Mittagspause vergessen Nachdem man mich lange genug hat suchen lassen, zauberte Reinhard die Kamera dann aus seiner Jacke, tse tse tse

Am Donnerstag Abend hatten Hans-Werner und ich unsere Motorradjacken- und Hosen auf links gedreht und auf den Balkon gehängt. Da die Gespräche in der Bar wohl sehr intensiv waren, verpassten wir den einsetzenden Regen. Nun wissen wir, dass die Kleidung auch von innen dicht ist. Es folgte eine Nacht, in der Hans-Werner und ich abwechselnd unsere Sachen fönten.

Auf der Fahrt am Samstag nach Starnberg wollten wir an einer Tankstelle in Jenbach tanken, diese war jedoch sehr voll und wir entschlossen uns zur Weiterfahrt. Beim Rangieren auf dem Tankstellengelände rammte ich dann beim Zurück setzen einen Pkw. Der Fahrer wurde schnell ermittelt. Sein Kommentar:" `Spasstschoa"(Übersetzung: „Das passt schon.“), sprachs und verschwand wieder im Schalterraum.

Auf unserem Kneipenbummel in München mussten wir eine Straße überqueren, in deren Mitte sich eine Straßenbahntrasse befindet. Die Trasse ist durch eine Bordsteinkante von der Fahrbahn getrennt. Hier passierte dann der einzige Unfall unserer Tour. Unser lieber Reinhard, vertieft in ein Gespräch mit der holden Weiblichkeit, übersah die Kante und kam zu Fall. Erst im Zug bemerkte er richtig, dass er sich dabei die Hand doch ziemlich verletzt hatte.Gregors Kommentar dazu“Reinhard, du solltest doch auch beim Spazieren gehen Helm und Handschuhe tragen.“

_______________________________________________________________

Festzustellen ist, dass die Gruppengröße max. 7 Fahrer betragen sollte, wir uns schon nach kurzer Zeit zu einer homogenen Gruppe zusammen gefunden haben und mit jedem Tag besser wurden.
Bei den Passfahrten wurde so gefahren, dass sich die Gruppe auf der Passhöhe wieder trifft. Jeder konnte so selber entscheiden, ob er z.B. überholt, oder nicht. Auf den meisten von uns gefahrenen Pässen gab es eh kaum Unterschiede zwischen den einzelnen Fahrern, lediglich auf vollen und gut ausgebauten Strecken, waren die 100-PS-ler im Vorteil.
Ich mußte auch leider feststellen, dass Egbert gerade in Spitzkehren klar besser war, hier besteht bei mir erheblicher Trainingsbedarf.

Fast jedem Abend waren wir wirklich richtig platt, was auch daran lag, dass wir täglich mit einem Überfluss an Eindrücken wieder im Hotel ankamen. Hinzu kommt der ständige Temperaturwechsel, oben auf den Pässen zwischen 4 und 10 Grad, eine halber Stunde später im Tal wieder 25 Grad und höher.
Die von uns gefahrenen Tageskilometer liegen sicherlich an der Grenze und sind nur mit einer eingespielten Gruppe möglich.

Toll war es auch, dass ich zwar eigentlich die Touren ausgearbeitet hatte, wir aber auch sehr spontan eine andere Routenführung gewählt haben, ohne dass es Komplikation gab.

Viele Fotos blieben ungeknipst, hinter jeder Kurve lauerten neue Motive. Ich werde in der nächsten Woche versuchen eine Auswahl der Fotos ins Netz zu stellen. Bitte seid nicht böse,
wenn nicht unter jedem Bild steht, welcher Berg es nun gerade ist, ich werde aber mein Bestes geben.

So, ich hoffe, den Lesern hat es etwas Spaß gemacht und ihr habt Lust bekommen, selbst einmal in diese Gegend zu fahren. Meine nächste Anschaffung wird der „Denzel Alpenführer“ sein, denn es gibt noch verdammt ville Pässe---

varan wir hin

In diesem Sinne

Wolf, der mit der Vara

PS: Frage, wenn meine Tochter auf meinen Bauch schaut und dann sagt, "Rund ist auch eine schöne Farbe", ist das positiv gemeint



Na dann will ich als Oldie der Dolo Truppe mal den Anfang machen und meinen Senf
zur Tour beitragen. Ich finde es wird höchste Zeit, da lassen wir Wolf ganz alleine seitenweise
den Tourbericht schreiben und kein Tourmitglied meldet sich.

@Wolf

Ein riesiges Dankeschön für diese von Dir geplante und durchgeführte Tour. Es war einfach nur traumhaft und gei...Bei deinem hervorragenden Bericht fehlt es wohl an nichts man fühlt sich gleich wieder in den Dolomiten. (Jetzt weiß ich auch was du Dir abends immer für Notizen gemacht hast). Wenn Garmin oder TOM TOM pleite gehen liegt es an Motorradfahrern wie Dir. Ein Navi für dich ist rausgeworfenes Geld. Trotz kurzfristiger Touränderungen fandest Du nach kurzem Blick auf der Karte immer den richtigen Weg. Ohne den Kommentar „Bitte wenden Sie jetzt“. echt beeindruckend. Gut mit den nächsten Tankstellen hattest du noch etwas Probleme aber dafür war ja dann Egbert da.

Nochmals Dank auch an Isa, die bei der Vorbereitung sicherlich viele Stunden auf Dich verzichten musste.

Müssen wir jetzt wirklich bis 2008 auf das nächste Highlight warten. Also ich hätte nächste Woche noch mal Zeit. (Kannst mich jederzeit anrufen :-))

@Engelke

Auch bei Dir möchte ich mich herzlich für deine freundliche Aufnahme und die reichhaltige Bewirtung bedanken. Man fühlte sich gleich wohl bei Dir obwohl wir uns ja persönlich gar nicht kannten. Hoffentlich war das kein Fehler von Dir. Wenn du Pech hast bekommst Du vielleicht nochmals in deinem gemütlichen Holzhaus Besuch von uns. Auch Dir nochmals ein Dankeschön.

@Dolo-Tour Teilnehmer

Es hat sehr viel Spaß mit Euch gemacht, ich finde wie Wolf schon geschrieben hat, es war einfach eine Super Truppe. Man teilte nicht nur Bett und Tisch miteinander auch sonst wurde
alles brüderlich geteilt. (musikalische Unterhaltung am Abend nicht wahr Gregor)

Um mit den Worten von ebay zu sprechen „Mit Euch immer gerne wieder“

@alle

Richtigstellung:
Nicht das ich gar als „Raser“ abgestempelt werde. Das ganze war nur eine Vorsichtsmaßnahme nach dem Motto „wenn man langsam fährt fällt man schneller um“

Mit erwartungsvollem Gruß auf das nächste Mal

Hans-Werner



Hallo Dolo-Tourer,

NEID - NEID -NEID ...

Waaaahsinns-Bericht !!! Toll geschrieben, Wolf ...

als wäre man dabei gewesen - einfach klasse !

VILLE Grüsse
Rainer



Hallo Dolomitis,
toll eure Tour.Hat doch einfach ALLES gepasst.
Da wäre man gerne dabei gewesen.




Lieber Hans und Dreibett-Zimmer-Mitbewohner ,

auch ich habe noch ca. 100 Überstunden, aber........leider kein Geld mehr

Ich wollte auch nie den Eindruck erwecken, du wärst ein Raser,

Raser sind solche, die ohne Sinn und Verstand fahren, wir waren ja immer nur mit 80% und 3000 Touren unterwegs

Eigentlich wollte ich nur sagen, dass du flott unterwegs warst,
aber "Flotter Hans" hört sich etwas merkwürdig an, insbesondere, da eine Assoziation mit der für eine gewisse Magenunpäßlichkeit stehende Ausdruck "Flotter Otto" entstehen könnte und einige dann auf den Gedanken kommen könnten , du wärst nur deshalb so fix unterwegs gewesen.

Bis bald (Fotos sind in Arbeit)

Gruß

Wolf

Seiten: 1 2 3 4 Zurück zur Übersicht


Willkommen im HONDA-DEAUVILLE-Forum.de (ehemals "Engelke´s Forum")!