Jürgen_HEF:Hallo und guten Abend,
hier nun unser Bericht zur Waldhessen-Tour 2015. Ist etwas länger geraten aber es war ja auch ein tolles Wochenende
Abschlussbericht Waldhessen-Tour 2015
Unsere erste selbst veranstaltete Waldhessentour 2015 begann schon einmal seeehr heiß. Am Anreisetag, Freitag, hatten die einfliegenden VILLEr mit Temperaturen von deutlich über 30 Grad zu kämpfen.
Aber im Laufe des Tages fanden sich alle wohlbehalten ein, sei es gleich im Hotel oder in Stonies Castle, wo für die ausgetrocknete Truppe schon kühle Getränke sowie Kaffee und Kuchen und ein schattiger Sitzplatz vorbereitet waren. Eine ausgelassene Stimmung machte sich breit, ein Besuch Live bei Queen in Wembley machte Lust auf einen schönen Abend. Gegen 17 Uhr brachen alle auf nach Bad Hersfeld wo Frischmachen auf dem Plan stand. Dass dies nicht unbedingt lang anhielt bei den herrschenden Temperaturen wurde den meisten ziemlich schnell klar, tat aber der Stimmung keinen Abbruch.
Bei leckerem Essen aus Kroatien, kühlen Getränken und leckerem Caipirinha (Nora, für das nächste Treffen bist du schon fest gesetzt!) war viel Zeit für nette Gespräche und Vorplanung neuer Treffen.
Doch dann forderte die Anreise bei hohen Temperaturen ihren Tribut, die Truppe machte sich auf in ihre Quartiere um sich auszuschlafen für die Samstagstour.
Der Samstagmorgen zeigte sich beim Frühstück noch recht freundlich, doch schon ein Blick auf diverse Wetter-Apps verhieß nichts Gutes : Gewitterwarnung für den Raum Bad Hersfeld. Pünktlich zur Einweisung der ersten Gruppe fing es an, leicht zu regnen. Deshalb beschloß ich, nicht bis zur geplanten Abfahrtszeit um 9:15 zu warten, sondern gleich loszufahren. Dass noch ein Mitglied der Truppe abwesend war, fiel nicht sofort auf...
Die zweite Gruppe mit Smitty an der Spitze verlegte die Abfahrt von 9:30 um 10 Minuten nach hinten und kam so unberegnet davon.
Es ging also los, von Bad Hersfeld nach Hauneck-Eitra, wo wir einen kurzen Stop einlegten um Gabi und Biene einzusammeln. Bei dieser Gelegenheit wurde auch unsere Gruppe wieder komplettiert und wir begrüßten Susan und Jörg, die dort zur Gruppe dazukamen. Dann folgte der erste Abschnitt der Tour mit ca. 100km, wovon nur die ersten etwa 20km noch im Regen absolviert wurden.
Der Tourverlauf führte uns also von Bad Hersfeld über Hauneck-Eitra nach Buchenau, weiter über Giesenhain, Dittlofrod, Steinbach, Rothenkirchen, Großenmoor, Hechelmannskirchen, Sandlofs, Fraurombach, Pfordt, Üllershausen und Hartershausen zum ersten Halt, einem kleinen Parkplatz kurz vor Hemmen.
Eine kleine Pause, alle sind gut gelaunt und wohlauf. Weiter geht es über Hemmen, Lüttermünd, Lütterz und Bimbach Richtung Fulda. Dann schwenkte die Strecke ab in Richtung Giesel und Neuhof. Kurz vor Erreichen von Neuhof passierten wir den "Monte Kali" von Neuhof, eine Abraumhalde mit nicht verwertbaren Rückständen aus dem bei uns in der Region sehr intensiven Kaliabbau unter Tage. Ein wahrhaft monumentaler Anblick.
Der weitere Verlauf führte nun über Flieden, Kautz, Schlüchtern und Kressenbach zu unserem ersten Ziel, der Teufelshöhle in Steinau an der Straße. Dort war für 12:00 Uhr die erste Führung vereinbart, also hieß es nun, Flüssigkeitsverlust ausgleichen, Ausrüstung verstauen und mit Jacke zur Höhle, ca. 15 Minuten bergan durch den Wald. Bei der anschließenden Führung durch die vor ca. 400 Jahren entdeckte Höhle gab es interessante Fakten und nette Geschichten zu hören.
Nach etwa 45 Minuten war die Exkursion in der mit 11 Grad doch recht kühlen Unterwelt vorbei und beim Verlassen des Stollens schlugen die mindestens 30 Grad Aussentemperatur wie ein Gummihammer zu...
Die zweite Gruppe durfte dann zusammen mit dem Höhlenführer ihre Besichtigung durchführen. Dabei wurde nebenbei auch ein Geheimnis gelüftet.
Alle Teilnehmer der Waldhessen-Tour 2015 wissen jetzt wie der Teufel heißt...
Die nächste Teilstrecke war nur kurz, nach ca. 10 Minuten wurde unser Verpflegungsstützpunkt erreicht, die Rimbach Farm. Dort war für uns reserviert und im Kaminzimmer (!) war es tatsächlich anfangs noch kühler als draußen. Bei sehr gutem Essen, leckeren Getränken und super Stimmung verging die Zeit schnell.
Gegen 15 Uhr startete die erste Gruppe zur nächsten Etappe, Smittys Troß wurde später beim Zahlen leider ein Opfer einer Bedienung mit osteuropäischen Migrationshintergrund. Die Abrechnung zog sich übermäßig in die Länge, darum nahm Gruppe zwo von der Rimbach Farm aus den direkten Weg nach Bad Hersfeld zurück und verlegte das Aftertour-Beer nach vorne.
Gruppe 1 villerte von der Rimbach Farm über Kerbersdorf, Sarrod, Ulmbach, Ürzell, Neustall, Holzmühl, Freiensteinau, Nieder-Moos, Grebenhain, Altenschlirf und Herbstein nach Lauterbach. Dort wurde nun das Rätsel gelöst, wie man einen Fluss ohne Boot und Brücke aber trockenen Fußes überqueeren kann. Auch der Lauterbacher Strolch ist nun allen VILLErn der ersten Gruppe bekannt. Am Ufer der Lauter ließen wir uns in einem kleinen Cafe eine Portion Eis oder Kaffee und Kuchen schmecken. Dann starteten wir zur dritten Etappe.
Kurz hinter Lauterbach dann eine Überraschung...die ursprünglich geplante Strecke war gesperrt, wir mussten über eine Umleitung und ich habe noch etwas umgebaut. Also ging es nun über Maar, Udenhausen, Grebenau, Wallersdorf und Hatterode nach Breitenbach/H. und dort wieder auf die regulär geplante Route.
Diese führte uns jetzt noch über Machtlos, Kemmerode, Reimboldshausen, Gershausen, Kirchheim und Reckerode zurück nach Bad Hersfeld. Ankunft beim Sleep&Go / Croatica war gegen 17:45 Uhr. Zeit für unser Aftertour-Beer..... dann nach Hause zum Duschen und wieder zurück um den Tourabend wiederum mit Gutem aus der Kroatischen Küche und kühlen Getränken ausklingen zu lassen. Nora war auch wieder an der Caipirinha-Front im Einsatz.....
Das Saarland hat seine grüne Laterne, unsere Waldhessen-Tour hatte ihre grünen VILLEr und die hatten an diesem Abend alle sehr viel Spaß. Volker und Anke haben sich dann noch entschlossen, einen Tag an ihren Waldhessen-Aufenthalt dranzuhängen.
--folgt Teil 2
