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Thema: Herbstmanöver in Bergen am 31.10.2010 |
Hallo liebe Hanseaten-Tourer,
auch ich bin - längst, nämlich um 17.30 Uhr - wohlbehalten zuhause eingetroffen. Mußte allerdings ganz schnell zu meiner Verabredung um 17.00 Uhr (!) eilen, sodaß ich mich erst jetzt nach meiner Rückkehr zuhause melden kann. Mir hat der Tag mit Euch sehr viel Spaß gebracht. Bergen-Belsen und die Torte in Müden fand ich sehr beeindruckend (erstaunlich, daß man (ich) das nach 65 Jahren so in einem Atemzug sagen kann). Bis denne. Claus aus Hamburg
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Marion_OH:
Danke Andreas und Monika für die spontane Reparatur meines Mopeds. Nun sag aber nicht, dass du nur üben wolltest und deine Fingerfertigkeit verbessern, das hat so schnell geklappt, Hut ab!
Hallo Marion! Hallo Hanseaten!
Das ging sehr wohl um die Verbesserung der Fingerfertigkeit.- Schließlich hat sich Honda doch entschieden, aufgrund der vielen im Verkehr befindlichen 650er eine Weltmeisterschaft im Benzinpumpen-Blindabklemmen auszuschreiben. Falls die Ausschriebung bei euch noch nicht angekommen ist, sollte schnellstens Protest eingelegt werden.
Der erste WM-Lauf soll nämlich schon 2011 stattfinden. Und vorher müssen wir ja in die Qualifikation. Davor habe ich Angst, noch schaffe ich es nämlich nur mit offenen Augen.
Gruß aus dem Moor
Andreas
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Moin & Hallo,
wohlbehalten bin auch ich gegen 17:00 Uhr
und ohne Regen zurück in Lilienthal angekommen.
Es war für mich ein sehr denkwürdiger und beklemmender Tag,
nach dem Besuch in der Gedenkstätte Bergen - Belsen.
Ein Dankeschön, an Wilhelm und Burkard für die Organisation.
Nette Grüße aus Lilienthal,
Dieter
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Moin, moin!
Das Herbstmanöver 2010 ist Geschichte.
Es begann in diesem Jahr damit, dass Verstärkung der Nordtruppe durch die Südwest- Truppe gegeben war. Das begann am Samstagabend mit Quartiernahme in Liebenau
und anschließender gemeinsamer Verpflegungs- und Durstlöschübung im Südwest Quartier. Nach strenger Zurückhaltung, was die Getränke betraf, wurde der gemeinsame
Start auf Sonntag früh 0800 festgelegt.
Als um 0755 das Abmarschsignal durch mich gegeben wurde, stellte sich heraus das die Rheinische Infanterie schon eine Stunde zuvor sich in Marsch gesetzt hatte, um nach
eigener Aussage den südwestlichen Übungsraum (Steinhuder Meer) noch zu begutachten.
Meine Theorie dazu lautet jedoch anders und die Zeitumstellung wird dann wohl ihr übriges getan haben.
Nicht desto Trotz setzte sich dann der Tross aus Inst und mir in Richtung Schwarmstedt in Bewegung.
Leichter Nebel, aber angenehme Temperaturen ließen uns in kürzester Zeit zum Ziel gelangen.
Dort angekommen, traf auch die Rheinische Infanterie ein und meldete keine besonderen Vorkommnisse.
Erschreckend mussten dann alle feststellen, dass die Zahl der Invaliden in der Truppe zugenommen hat.
Dieses tat jedoch den Führungsqualitäten von Wilhelm und Burkhard keinen Abbruch.
Bei einem deftigen Frühstück wurde die Einsatzbesprechung durchgeführt und siehe da: Es fing auch unverzüglich an zu regnen! Also wieder mal Hanseaten Wetter!
Zum Abmarsch wurde teilweise auf Schutzkleidung verzichtet und die erste Gruppe setzte sich in Bewegung.
Nach noch nicht einmal 500 Metern der erste Ausfall! Marions Benzinpumpe ohne Funktion. Die vorrauseilenden Truppenteile konnten gestoppt werden und die Inst in Persona von Andreas
setzte instand. Weiter ging der Mot-Marsch über alle vom Regen intensiver genutzten Wege, in Richtung Wedemark - Celle - Bergen.
Angekommen in Bergen - Belsen wurde die neugestaltete Gedenkstätte besichtigt.
Der Regen ließ auch nach und der Mot-Marsch konnte in Richtung Müden/Örtze fortgesetzt werden.
Dort angekommen wurde die Truppe von den leicht spöttisch angehauchten Invaliden begrüßt, mit der Frage. "Seit ihr nass geworden?" Das erfordert beim Jahresabschluss noch mal Klärung!
Nach dem die Truppe teilweise in tief einsinkenden Sesseln und Sofas Platz genommen hatte, wurde der Leidenschaft des Tee- und Kaffeetrinkens mit riesigen Tortenstücken gefrönt.
Viel zu schnell ging dann die Zeit um und es wurde die Auflösung der Truppe beschlossen.
Die Süd-Westtruppe bezog wieder den Verfügungsraum Liebenau und ließ beim Italiener noch mal den Tag Revue passieren.
Der gemeinsame Tenor daher von allen: Wilhelm und Burkhard gut gemacht und nächstes Jahr gerne wieder
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"Ich sehe keinen Unterschied zwischen Krieg und Terrorismus.
Terrorismus ist der Krieg der Armen, und Krieg der Terrorismus der Reichen."
Sir Peter Alexander Ustinov
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Offizeller Tourbericht „HERBSTMANÖVER 2010“
Unser diesjähriges Tour-Hauptziel:
Besuch des Dokumentationszentrums der KZ-Gedenkstätte Bergen-Belsen bei Celle.
Wie immer trafen gegen 9 Uhr alle Teilnehmer (diesmal dazugestoßen die
Süd-West-Fraktion Smitty und Heinz) nach und nach hochmotiviert am Treffpunkt ein.
Wie immer gab es auch diesmal im „Truckstop Schwarmstedt“ erst mal ein Super-Frühstück zur Tourstärkung in fröhlicher Runde.
Zumindest von mir zunächst unbemerkt, wurden wir zum Tourstart mit leichtem Nieselregen überrascht. Für Hanseatentourer an sich kein Problem (sie haben schon Schlimmeres überstanden), konnte man die Regentropfen doch fast zählen.
Der Start sollte sich jedoch für beide Tourgruppen aus anderen Gründen leicht verzögern. Das rote Signal der Startampel wollte einfach nicht grünen. Einer hier nicht näher benannten Person war die gespeicherte Tour abhanden gekommen. Wer hat sie geklaut?
Oder, wer kann sie finden? Endlich! Befreiungsschlag! Ein nahe stehender Verwandter der nicht näher benannten Person fand sie wieder und flux war die 1. Gruppe entschwunden.
In angemessenem Abstand folgte die 2. Gruppe. Die leichten Irritationen nahmen für diesen Tag seinen Fortgang. Wir passierten im 1. Drittel des Tourverlaufes ein liegen gebliebenes Team. Wie sich später herausstellte, konnte aber mit „flinkem Fingerspiel“ am Moped erfolgreich geholfen werden.
In Celle ankommend (3. Irritation des Tages) stellte ich an Hand meiner Borduhr fest, das es schon sehr spät ist und mahnte zur Eile.
An der Gedenkstätte ankommend: Oh Wunder, als Gruppe 2 gestartet und zuerst hier?
wie geht das? ich meinte, vielleicht ist Gruppe 1 schon nach Müden weiter, es ist schon spät, (14:12 Uhr). aufklärung folgte auf dem Fuße: wieso, es ist erst 13:12, hieß es.
Richtig: der teufel hatte mich geritten. Die einzige Uhr in meinem Verantwortungsbereich,
die Borduhr, war nach nächtlicher Zeitumstellung noch nicht auf aktuellem Stand.
Auch so kann man sich selbst verrückt machen und weiß während der Tat nicht warum.
Nachdem auch dieses Rätsel aufgelöst war, trudelte nach einiger Zeit die Gruppe 2 ein.
Die Auflösung dieses Rätsels (Irritation Nr. 4) jedoch befindet sich bei mir immer noch im Nebel. Nun, man muß nicht alles verstehen wollen.
Wir betraten die Gedenkstätte.
Spontaner Wechsel von noch eben gelassener Heiterkeit zu angemessenem Ernst und überwiegend schweigender, nachdenklicher Betrachtung der Opfer/Täter Dokumentation.
So wie es sich mir darstellte, finde ich das Konzept der Ausstellung, die Individualisierung und Personalisierung der Opfer, aber gelegentlich auch der Täter, als sehr gelungen.
Überzeugend die Darstellung der nationalsozialistischen Verbrechen und ihrer Folgen in nicht abstraktem Prozess von Strukturen und Funktionen, sondern als reales Geschehen mit individuellen Erfahrungen. So gesehen fand ich die Zielsetzung der Dokumentation überzeugend, die Grenzen des Verstehens und die Nachvollziehbarkeit der Ereignisse, beim Besucher bewußt zu machen und (hoffentlich) auch bewußt zu halten.
Nach dem Verlassen des Dokumentationszentrums brauchte es sicherlich bei vielen von uns einige Zeit, die ursprüngliche Heiterkeit wieder zu finden.
Es folgte ein kurzer, nun von oben trockener Törn nach Müden an der Örtze zur Tortenschlacht. Hier konnte nun wieder den „elementaren Dingen des Lebens“ gefrönt werden: das leibliche Wohl, bei Tortenstückgröße XXL und „Hanseaten-Fröhlichkeit“ in altbäuerlicher Scheunen-Cafe-Atmosphäre. Nach angemessenem Zeitrahmen traten wir ins Freie und verabschiedeten uns nach und nach voneinander, in der Gewissheit, das dies mal wieder ein tolles, auch rot-gelb-buntes (Laubfärbung) „HERBSTMANÖVER“ war.
Auch den „Neuen“ hat`s gefallen und weitere Teilnahme wurde ausdrücklich bekundet.
Das spricht doch für sich. Und der Wettergott, der war uns doch noch gnädig. Alle, so denke ich, sind trockenen Reifens nach Hause gekommen.
Sandra und ich bei großem, tief stehenden, glutroten Sonnenball über Celle.
Gruß Burkhard
Wenn Du etwas für Dich tun willst,
dann tu was für Andere !!!
Zuletzt bearbeitet: 01.11.10 15:51 von burkhard_CE
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Hallo Manöver-Teilnehmer,
es freut mich, daß die Veranstaltung offensichtlich gut funktioniert hat und alle soweit auch wieder an Bord sind.
Leider konnte ich daran nicht teilnehmen, da ich meine Anwesenheit am gestrigen Tag bereits vor einiger Zeit an jemanden anders versprochen hatte.
burkhard_CE: ...Unser diesjähriges Tour-Hauptziel:
Besuch des Dokumentationszentrums der KZ-Gedenkstätte Bergen-Belsen bei Celle.
Noch mehr freut mich jedoch, daß jemand aus der Umgebung derartiger Gedenkstätten, im Rahmen eines freizeitlichen, worttechnisch doch recht militärischen, Treffens, das Wagnis eingeht, die Teilnehmer mit unserer Geschichte zu konfrontieren.
Und das nicht nur zum Zeitvertreib mit "belanglosen", "schönen" alten Steinen, sondern den greulichen Taten des verbrecherischten Regimes seit Menschengedenken.
Eingedenk meiner Abwesenheit - Wer auch immer diese Idee hatte: RESPEKT !
Nur so kann man allen Versuchen des braunen Gesocks, wieder Fuß zu fassen, entgegentreten. DANKE !
@Jürgen und Udo: Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute und drücke heftig die Daumen.
Ville Grüße
Arnd
... und immer viel Intelligenz im rechten Handgelenk
sowie ein Hoch auf die Gemeinschaft echter Biker!
Zuletzt bearbeitet: 01.11.10 17:06 von Arnd_BOT_SU
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Hallo All
Wir sind auch wieder gut zu Hause angekommen
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Heyho, Hanseaten Tourer! Die Rheinische Infanterie ist wieder im Heimatstandort angekommen. Nachdem Heinz und ich die hanseatischen Feuchtgebiete verlassen hatten, erwartete uns der Höhepunkt des Tages. Das SAUERLAND mit herrlicher Herbstsonne und phantastischen Kurven. Traumhaft! Arme Bruchstrichfahrer, was Ihr noch so alles verpassen werdet. Mehr zum Herbstmanöver wird noch folgen, jetzt gibt es erst einmal ein heißes Bad!
Mit hanseatischem VOREIFEL-Gruß...
SMITTY
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SUUM CUIQUE
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Bruchstrichfahrer ???
Ich freue mich für euch.
Der Frühling naht mit grossen Schritten.
Grüsse
Volker
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@ hallo arnd,
der fairnees halber sei von mir aufklärend erwähnt:
der alljährliche tourtag "Herbstmanöver" der Hanseatentourer
wurde auch diesmal wieder von WILHELM (krkw) geplant
und durchgeführt. auf seinen wunsch hin stand ich im helfend zur seite.
d.h. die idee, die gedenkstätte bergen-belsen zu besuchen,
ist einzig und allein seine idee gewesen.
und wie ich, genauso wie du, finde, eine sehr gute idee.
im nachgang bin ich gebeten worden, den tourbericht zu verfassen.
danke, für deine anerkennenden worte.
Gruß Burkhard
Wenn Du etwas für Dich tun willst,
dann tu was für Andere !!!
Zuletzt bearbeitet: 01.11.10 17:33 von burkhard_CE
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So Ihr Lieben Hanseatentourer,
nu ist der Inst-Trupp auch gut angekommen.
Danke Euch allen für ein tolles Wochenende.
Mein Plan das herrliche Herbstwetter weiter auszunutzen, mußte ich nun in Erdingen... Nein nicht bei Werner in Bayern, das an der L342 in der Nähe von Gummersbach, in Ermangelung der Sonne, aufgeben.
Das erste Hindernis trat schon auf der B54 hinter Kreuztal auf. Der Weg nach Ople war gesperrt und so wurde nichts aus der kleinen Schleife über's Bergische zurück.
Also zurück ein Stück A4. Die erste Abfahrt und Zumo leitet mich südlich der A4. Auch sehr schön!
Aber mit jedem Kilometer wurde die Sonne zunehmend von grauen, dunkel Wolken verhangen. Das kam mir doch bekannt vor.
Also noch ein Weilchen im Dunkeln über Land gefahren. Und dann, ab auf die A4.
Das Wolkenszenario blieb bis auf eine kurze Stelle in der Nähe von Eschweiler so. Da versuchte sich die Sonne doch noch einmal durchzukämpfen. Aber mehr als ein total diffuses Licht kam dabei nicht rum.
Aber trocken war's
Danke an Kettchen und Smitty für's Frühstück und Smitty für die schöne Hin- und Rückfahrt.
Und besonderen Dank an Wilhelm und Burkhard, es war eine schöne und feuchtfröhliche Tour. Trotz aller Fröhlichkeit, kam auch der ernsthafte und wohl auch ganz wichtige historische Kulturpunkt vor. Bergen-Belsen. Unvorstellbar, unfassbar, unbeschreiblich.
Wer glaubt es gehe einem schlecht, der schaue sich an solchen Gedenkstätten um.
Wilhelm, gut dass Du auf die Idee gekommen bist diesen Punkt in die Tour mit einzubauen, danke dafür.
Und natürlich auch ein großes Dankeschön Matthias und Gattin für die Betreuung im liebreizendem Liebenau
Vielen Dank nochmal an alle, wie nicht anders erwartet hat es wieder mit so einer tollen Truppe viel Spaß gemacht.
Und nächstes Jahr gibt's bestimmt eine Fortsetzung.
Mit sich_darauf_schon_freuendem Gruß
Heinz
Und nun noch eine Bitte... bleibt und die,die es nicht sind ,werdet ganz schnell gesund.
Zuletzt bearbeitet: 01.11.10 18:36 von Heinz_AC
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Heinz_AC: Wer glaubt es gehe einem schlecht, der schaue sich an solchen Gedenkstätten um.
Moin moin,
dem kann ich mich nur anschließen. Wie oft klagen wir über dieses und jenes? Wer so etwas sieht, lernt Freiheit und Menschenwürde in der und mit der wir leben dürfen wieder zu schätzen.
Gruß
Walter
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Danke für die guten Wünsche für Jürgens OP.
Diese ist heute erfolgreich verlaufen. Leider
konnte nur die rechte Seite der Schilddrüse operiert
werden ( Größe), so dass Jürgen in 3 Tagen nochmals
das Gleiche über sich ergehen lassen muss.
Viele Grüße an alle Christel
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Hallo Hanseaten!
Ja, es stimmt. Der Ansatz, bei den Touren immer auch etwas für die "Bildung" einzubauen, ist wirklich nicht zu toppen.
Gerade so ein Besuchsprogramm wie dieses Jahr verhindert wohl besser als jeder Zeitungsartikel, dass derartige Auswüchse menschlichen Wahnsinns in Vergesssenheit geraten.
Hoffen wir nur, dass eine Dokumentation wie in Bergen-Belsen nicht nur Hanseaten, sondern auch alle anderen vernünftig denkenden Menschen (schade, dass es in dieser Hinsicht auch andere gibt) ständig daran erinnern möge, dass es eine Frage der Zivilcourage ist, eine Wiederholung solcher EReignisse zu verhindern.
Gruß aus dem Moor
Andreas
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