HDF "VILLEr-Smalltalk & Stammtische"

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Thema: Durch Trabbifalle Loch im rechten Koffer?


Moin an alle!
Mir ist da was eigenwilliges bei der heutigen Niederrheintour mit meiner besseren Hälfte passiert. Bei der innerörtlichen Bekanntschaft mit einem nicht allzu tiefen Loch in der Fahrbahn, welches sich sehr gut getarnt hatte, sodass ich keine Chance mehr hatte, sicher drumrum zu fahren, hat mir das Teil, was rechter Hand oberhalb der Mittelachse des Hinterrades sitzt, von innen ein Loch in den Koffer gerissen. Und das trotz bis zum Anschlag hochgedrehter Vorspannung der Feder. Das sollte ja eigentlich nicht sein, dass einem der Koffer zerfetzt nur weil die Strecke nen bisschen uneben ist und das schon reicht damit der Federweg bis zum Anschlag ausgenutzt wird. Wenn wir nun beide aufsitzen und ich dann ein wenig versuche den Federweg zu benutzen (im Stand), hört man, dass das was am Plastik schrappt. Also ragt dieses Teil am Rad sogar in den Koffer, wenn wir beide draufsitzen. Kommt mir etwas seltsam vor.
Hat da jemand auch schon mal Erfahrung mit gemacht?
Und ja: zusammen liegen wir immer noch 40kg unter dem zGG ;-)

-------------Deauville NT 700 - bester Tourer vonne Welt.------------

Das Ganze ist mehr als nur die Summe seiner Teile. Draufsetzen und sich "honda" fühlen ;-)

Zuletzt bearbeitet: 23.12.15 20:56 von Arnd_MH


Der Beitrag hier kann gelöscht werden. Schuld war der Reifenheini, der mir beim Wechsel der Gummis den Bremssattel falsch montiert hat. Auf seine Kosten habe ich jetzt nen neuen Koffer.

-------------Deauville NT 700 - bester Tourer vonne Welt.------------

Das Ganze ist mehr als nur die Summe seiner Teile. Draufsetzen und sich "honda" fühlen ;-)


Hallo Arndt,

das überaus dumme Mißgeschick, dass euch da mit solchen Folgen wiederfahren ist, ist mehr als bedauerlich. Noch schlimmer ist, das dieser Vorgang durch den Reifenheini verursacht wurde. Ich verstehe Deinen Begriff "Reifenheini" so, dass es sich hier um einen Reifenhändler handelt. Immerhin ist die Sache zu Deinen Gunsten aufgeklärt.
Einem Bekannten von mir ist ein ähnliches, mechanisches Folgedesaster nach einem Radausbau zwecks Reifenwechsel bei einem Reifenhändler passiert.

Ich habe grundsätzlich von Anfang an, als ich 2008 als Wiedereinsteiger mit einer Deauville 700 begann, meine deutlichen Zweifel gehabt, ob es sinnvoll ist, das Motorrad einem Reifenhändler zum Reifenwechsel zu überlassen. Die Kenntnisse dieser Leute über die verschiedensten mechanischen Verhältnisse bei Motorrädern sind sehr grenzwertig oder garnicht vorhanden.
Ich kann nur jedem raten, mit dem Radausbau zum Mot.-Markenhändler zu gehen, wenn man es nicht selber machen kann. Inzwischen baue ich meine Räder (dank vorhandenem Original-Werkstatt-Handbuch) selber aus und bringe die Räder zum Reifenhändler meines Vertrauens. Und selbst da habe ich zusätzlich das Glück, dass das ein Monteur macht, der erstens selbst einen großen Tourer fährt und Motorrad-Mechaniker gelernt hat.

Da habt ihr wirklich verdammtes Glück gehabt, dass nichts Schlimmeres hinsichtlich Leib und Leben passiert ist.

Gruß Burkhard

Wenn Du etwas für Dich tun willst,
dann tu was für Andere !!!


Interessanterweise hat der RH extra einen Motorrad-Mechaniker dafür herbeigerufen. Da hätte ich vielleicht schon abwinken sollen, da er aber selber Motorrad fährt, hat mir das zusammen genommen damals Vertrauen gegeben. Dieser Pneu-Händler wird trotzdem ganz sicher definitiv keinen Finger mehr an meine VILLE legen! Es musste damals leider sofort sein, da das Profil schon eindeutig unterhalb der Legalität war. Aber man lernt halt am besten aus Fehlern.
Leider hatte der RH meines Vertrauens zu dem Zeitpunkt keinen Termin innerhalb von 3 Wochen gehabt, sonst wäre ich zu dem gegangen. Bei ihm war ich zwar bisher die letzten 15 Jahre nur mit meinen Autos, aber seine ganze Familie fährt HONDA 2-Rad, der weiß also was er tut.

-------------Deauville NT 700 - bester Tourer vonne Welt.------------

Das Ganze ist mehr als nur die Summe seiner Teile. Draufsetzen und sich "honda" fühlen ;-)


Leider ist es bei vielen Reifenmontagebetrieben so, dass man zwar "Motorradreifen" auf dem Firmenschild stehen hat, aber de facto nur jemanden kennt, der jemanden kennt, der schonmal ein Motorrad gesehen hat (Achtung: Sarkasmus).
Selbst Fachbetriebe, die von Online-Reifenhändlern als Montagebetrieb für die angelieferten Reifen gelistet sind, haben meist nur jemanden in der Mannschaft, der Motorrad fährt und deshalb (theoretisch) Reifen an jedem Motorrad wechseln können müsste. Oder man muss die ausgebauten Räder anliefern. Mir ist auch schon passiert, das bei einem solchen "Fachbetrieb" die Mannschaft samt Chef um die Deauville rumstanden um schließlich wegen fehlender Kenntnisse "mit diesem Motorrad" abzusagen.
Zuverlässige Reifenhändler, die den Komplettservice anbieten gibt es leider nicht an jeder Ecke.
Gruß

aus Colonia Claudia Ara Agrippinensium
Andreas

Ich möchte nichts mit Naturkost zu tun haben. In meinem Alter braucht man alle Konservierungstoffe, die man kriegen kann.
George Burns (1896-1996)

(PS: Für eventuelle Schreibfeler ist meine Tastatur zuständig)


Ja, Andreas, da hast Du leider Recht und Dein Sarkasmus ist nicht so ganz unbegründet.
Kann man noch froh sein, wenn sie wenigstens eingestehen, dass sie von der (De)+Montage keine Ahnung haben und die Finger davon lassen. Hätte das Arnds Monteur sich so verhalten, dann wäre ihm viel Ärger erspart geblieben.

Aber sogar bei einem Reifengroßhändler, im Jülicher Raum, also ein Fachbetrieb, der Motorrad- wie Autokunden hat, ist nicht alles Gold was glänzt.
Dieser Betrieb war mir positiv aufgefallen, als mir damals mein freundlicher Hondahändler, beide Reifen andrehen wollte, obwohl nur der vordere Reifen eine starke Sägezahnbildung (Michelintypisch) hatte. (8900KM)
Es war die Erstausstattung. Der FHH meinte es müssen beide getauscht werden, da der Macadam nicht mehr hergestellt wird.
Das war nur die halbe Wahrheit. Ein Mailanfrage bei oben besagtem Reifenhändler wurde zeitnah beantwortet. Im Anhang befand sich die Unbendklichkeitsbescheinung von Michelin, dass Macadam mit dem Pilot Road, der erste damals, egal in welcher Kombination, gefahren werden darf. Nicht nur dass dieser günstiger war, ich habe den Hinterreifen noch weitere 8000km gefahren.
Aber auch hier gab es später ein Problem, dass vielleicht, auf den ersten Blick, von mir kleinkariert wirkt. Der Monteur schaute mich jedenfalls so an. Aber das war mir schnuppe.
Ich hatte die Räder selbst ausgebaut und dort abgegeben. Der Händler lag fast auf meinem Weg zur Arbeit.
Also Reifen morgens abgegeben und im Büro den Auftrag erteilt.
Als ich die Halle verlassen wollte sah ich meine Räder da stehen. Das Hinterrad, mit der Seite der Kardanaufnahme offen zur Werkstatt. Und da so eine Werkstatt nun grade alles andere als staubfrei ist, hatte ich darum gebeten zumindest die Kardanaufnahme abzudecken.
Ich hatte keine Lust darauf, dass sich der Dreck dort drin absetzt.
Ich finde es schon traurig, dass ein Fachbetrieb bzw das Fachpersonal nicht selber auf die Idee kommt einfache Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.
Aber das ist ja nur halb so wild, im Vergleich zu Arnds Händler ist das ja nichts.

Ich hoffe Ihr habt vernünftige Fachwerkstätten.

Mit allzeitgutefahrt wünschend Gruß

Heinz

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