HDF "VILLEr-Smalltalk & Stammtische"

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Thema: VILLEr-Poesie-Album


Und weiter geht es mit dem großen VILLEr-Dichter Egbert_MK (16.10.2006, 1930 Uhr):

Prolog

Gar wunderlich ist das Gedicht,
kaum eins gemacht, da wird's zur Pflicht
ein weit'res Mal die Mus' zu küssen.
In dem Fall will ich gerne "müssen",
denn Arbeit ist das für mich nicht.
Zitat Heinz Erhard: Noch 'n Gedicht.

Varawolfs Bergische Tour

SMITTY rief und alle kamen,
wer zählt die Völker, kennt die Namen, (voll geklaut, Alter, ey )
nach Merl, zum Villerfrühstück. Fuhr
der ganze Trupp danach 'ne Tour
wohl über den Rhein ins Bergische Land,
auf Sträßchen, die schier unbekannt.

Den Marschallstab gab SMITTY dann
für diesen Tag an einen Mann,
der uns als Varawolf geläufig.
Er führte kleine Gruppen häufig
und schreckte auch vor nichts zurück –
auch nicht vor 26 Bikes am Stück.

Wolf zeigte uns mit leichter Hand
die Schönheit dieses Bergisch’ Land.
auf kleinen Straßen, wunderbar.
Die Sonne schien, die Stimmung war
bei allen Bikern heiter, froh, -
und noch 10 Minuten bis Buffalo. (ey, schon wieder geklaut hier )

Denn plötzlich waren, ach du Schreck,
mindestens 5 Moppeds weg!
Die Not war groß, es gab Versprengte,
doch er war’s, der uns Hoffnung schenkte,
Commander SMITTY war dabei –
El Commandante hat nie frei!


Er führte dann auch kurzer Hand,
die Biker ins gelobte Land,
zur „Alten Schule“, wo der Rest
die Schorle aus dem Glase lässt.
Die Versprengten grinsten wacker
und unser HuHF macht sich vom Acker.

Dann ging es weiter ohne Schrecken
und wieder um die schönsten Ecken.
Dazwischen auch mal „freies Fahren“,
für alle, die drauf gallig waren.
So endet Wolfens großes Werk
im Restaurant in Gevelsberg.


Salat und Schnitzel waren lecker,
auch ohne Bartkartoffeln kein Gemecker.
Das Weizen (alkoholfrei Anm. des Verfassers out of Reim) zischt und alle haben
Dir Wolf'nen großen Dank zu sagen!

Und auch der Isa Lob gebührt,
weil Sie von hinten heimlich führt….


Zum Schluß noch weil in diesem Jahr
das SMITTYs letztes Frühstück war,
gemeinsam mit den Villern hier
drum SMITTY, bitte merke Dir:
Wir woll’n Dich wiederseh’n in Merl !
Paß auf Dich auf, Du Teufelskerl !

...


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SUUM CUIQUE


Anläßlich des heutigen Geburtstages des großen VILLEr-Dichters Egbert_MK hier noch ein Gedicht (05.01.2007, 1951 Uhr):

Aus der Reihe: Klassiker der Deutschen Dichtung
möchte ich dem geneigten Viller-Volk
eine Neuinterpretation der "Bürgschaft"
zur Kenntnis bringen

Die Bürgschaft
Von Friedrich von Viller

Zum Harley-König Herbert fuhr
Smitty mit seiner Ankergrauen:
Ihn wollten die Häscher verhauen,
"Was wolltest du mit der Ville? sprich!"
Entgegnet ihm finster der Wüterich.
"Die Stadt von allen Harleys befreien!"
"Das sollst du mit einer TorTour bereuen."

"Ich bin", spricht jener, "für den „Wundsattel“ bereit
Und bitte nicht um mein Leben:
Doch willst du Gnade mir geben,
Ich flehe dich um drei Tage Zeit,
Bis dahin ist die neue Sitzbank soweit;
Ich führ’ dir den Varawolf auf meine Spuren,
den magst du, entrinn' ich, tortouren."

Da lächelt der König mit arger List
Und spricht nach kurzem Bedenken:
"Drei Tage will ich dir schenken;
Doch wisse, wenn sie verstrichen, die Frist,
Eh' du zurück mir gegeben bist,
So muß er statt deiner erblassen,
Doch dir ist die Strafe erlassen."

Und er kommt zum Wolf: "Der König gebeut,
Daß ich mir die Schwielen am Po
tortoure und leiden soll so.
Doch will er mir gönnen drei Tage Zeit,
Bis dahin ist die neue Sitzbank soweit;
So bleib du dem Herbert zum Pfande,
Bis ich komme zu lösen die Bande."

Und schweigend umarmt ihn der treue Freund
Und liefert sich aus dem Tyrannen;
Und Smitty ziehet von dannen.
Und ehe das dritte Morgenrot scheint,
Ist die Sitzbank auf’s beste mit seinem Hintern vereint,
Eilt heim mit sorgender Seele,
Damit er die Frist nicht verfehle.

Da gießt unendlicher Regen herab,
Von den Bergen stürzen die Quellen,
Und die Bäche, die Ströme schwellen.
Und auf der Autobahn gibt’s einen Stau
Wie lang er war weiß keiner genau,
Doch die treue Ville zieht fest ihre Spur
auf dem Mittelstreif’ gibt’s eine Gasse nur.

Doch wachsend erneut sich des Staues Wut,
Und Auto an Auto nur steht,
Und Stunde an Stunde vergeht.
Da treibt ihn die Angst, da faßt er sich Mut
Und fährt querfeldein, Dirty Hans kennt das gut,
Und teilt mit gewaltigen Armen
Das Gebüsch, und ein Gott hat Erbarmen.

Auf freier Straße eilet er fort
Und danket dem rettenden Gotte;
Da lauert die raubende Rotte
Tief in des Waldes nächtlichem Ort,
versteckt in den Büschen gieren sie dort
nach des braven Villers Kohle
Mit drohend geschwungener Laserpistole.

"Was wollt ihr?" ruft Smitty vor Schrecken bleich,
"Ich habe nichts als mein Leben,
Das muß ich dem Harley-König geben!"
Und entreißt die Laserpistole dem nächsten gleich:
"Um Varawolfs willen erbarmet euch!"
Und drei mit gewaltigen Streichen
haut er um, die andern entweichen.

Und die Sonne versendet glühenden Brand,
Und von der erheblichen Strecke
Ermattet schwächelt der Recke.
"O hast du mich gnädig aus Räubershand,
Aus dem Stau mich gerettet ans heilige Land,
Und soll hier verschmachtend verbleiben,
Und der Freund die Tortouren erleiden!"

Und horch! da sprudelt es silberhell,
Ganz nahe, wie rieselndes Rauschen,
Und stille hält er, zu lauschen;
Und sieh, ein Gasthaus dort, juchhei,
hier gibt’s ein Erdinger, alkoholfrei!
Und freudig setzt er sich, in einem Zug
zischt er ein Weißbier, das ist genug.

Und die Sonne blickt durch der Zweige Grün
Und malt auf den glänzenden Matten
Der Bäume gigantische Schatten;
Und zwei Biker sieht er die Straße ziehn,
Will eilender Fahrt vorüber fliehn,
Da hört er beim überrunden:
"Jetzt wird er ans Moped gebunden."

700 Kubik beflügeln die rasende Ville,
Ihn jagen der Sorge Qualen;
Da schimmern in Abendrots Strahlen
Von ferne die Zinnen von Kottenheim,
Und entgegen kommt ihm das Kettchen fein,
Fort Smittys redlicher Hüter,
Sie erkennet entsetzt den Gebieter:

"Zurück! du rettest den Wolf nicht mehr,
So rette den eigenen Arsch!
Die Tortour setzt sich gerade in Marsch.
Von Stunde zu Stunde gewartet' er
Mit hoffender Seele der Wiederkehr,
Ihm konnte den mutigen Glauben
Der Hohn des Tyrannen nicht rauben."

"Und ist es zu spät, und kann ich ihm nicht,
Ein Retter, willkommen erscheinen,
Soll Saddle Sore mich ihm vereinen.
Des rühme der Harley-König sich nicht,
Daß der Viller dem Deaudero gebrochen die Pflicht,
Er tortoure der Hintern zweie
Und glaube an Viller und Treue!"

Und die Sonne geht unter, da steht er am Tor,
Und sieht das Bike schon erhöhet,
Das die Menge gaffend umstehet;
An dem Seile schon zieht man den Freund empor,
Da zertrennt er gewaltig den dichten Chor:
"Mich, Henker", ruft er, "müsst ihr binden!
An den Sattel, der Rest wird sich findent!"

Und Erstaunen ergreifet die Biker umher,
In den Armen liegen sich beide
Ja, eine Ville, die macht große Freude.
Da sieht man kein Auge tränenleer,
Und zum Harley-König bringt man die Wundermär';
Der fühlt ein menschliches Rühren,
Läßt schnell vor den Thron sie führen,

Und blicket sie lange verwundert an.
Drauf spricht er: "Es ist euch gelungen,
Ihr habt das Herz mir bezwungen;
So eine Ville, das ist doch kein leerer Wahn -
So nehmet auch mich zum Genossen an:
Ich kauf mir ‚ne Ville und ab durch die Mitte,
Bin ich in eurem Bunde der Dritte!"
...


Grüße in das schöne SAUERLAND...
SMITTY



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SUUM CUIQUE


moin SMITTY,

das ist ein schönes Gedicht.
Mach das doch bitte mal mit Faust.

Grüße Hans aus Haltern am See





Moin, moin, Hans! Das ist natürlich ein Aufforderung an Egbert_MK, denn von dem ist der o. a. Reim!
Mit unbeteiligtem Gruß...
SMITTY


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SUUM CUIQUE


Und hier noch ein "Egbert" zum Lesen und Geniessen (13.09.2007, 2005 Uhr):

Die Bergische Challenge

Damit wir geistig munter bleiben
beim sonntäglichen Ville-Treiben,
lud’ Varawolf ins Bergisch’ Land.
‚ne „Schällänsch“ hat er es genannt.


Die „Bährenkuhle“ deckt den Tisch,
zum Frühstück lecker Brötchen, frisch,
und Kaffee mit und ohne Ende,
danach ging’s draußen ins Gelände.


Vier Gruppen stellten sich den Fragen
mit frühstücklich gefülltem Magen.
Die Route uns ein Roadbook wies,
ins Bergisch’ Fragen-Paradies.


Wo Heintjes Hammer hängt noch heute?
Einweihungsdatum? Liebe Leute!
Wo wird gestrippt, wollt’ Wolf noch wissen.
Wir ha’m uns konzentrieren müssen!


So ab und an, im schnellen Lauf,
da tauchten Wolf und Isa auf,
um ihre Schäfchen anzutreiben,
dass auf dem rechten Weg sie bleiben.


Und mitten in der Walachei,
da gab’s ‚nen Auflauf, eijeijei!
Damit man an die Quersumm’ kam,
legten wir ‚ne ganze Kreuzung lahm.


In Lindlar Mittag war Station,
danach ging’s weiter. Süßer Lohn
war an der Bewer uns versprochen,
und Isa hat’s auch nicht gebrochen.


Mit supertollem Apfelkuchen
und Schneck’sche wollte Sie versuchen,
zu wecken uns’re letzte Kraft.
Sehr lecker war’s – Du hast’s geschafft!


Und weiter ging’s auf schönen Wegen,
mit Fragen auch, dem Ziel entgegen.
Ganz märchenhaft war diese Tour,
allein die letzte Frage nur:

Da hieß es, dass man wissen müßt,
dass Wolf die Gina Wild geküßt!
Warum, daß sollten wir uns fragen.
Wie oft, daß mußten wir jetzt sagen!


Am Ende waren alle froh,
die Ruhrpott-Viller sowieso!
Als Sieger wurden Sie gekürt,
nach Punkten hatten Sie geführt.


Die Challenge fand an Beifall viel,
‚ne schöne Tour mit Fragespiel.
Antwort auf tollen Straßen suchen
Und zwischendurch noch lecker Kuchen!

Isa, Wolf – wir woll’n Euch sagen,
danke schön für all’ die Fragen,
den Kuchen und die Tour! Ist klar,
die nächste Challenge nächstes Jahr!


...




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SUUM CUIQUE


Die Gans erwacht im grauen Forst
erstaunt in einem Adlerhorst.
Sie blickt sich um und denkt betroffen
mein lieber Schwan, war ich besoffen.
(Heinz Erhard)

SMITTY


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SUUM CUIQUE


An den Winter

Willkommen, lieber Winter,
Willkommen hier zu Land!
Wie reich du bist, mit Perlen
Spielst du, als wär' es Sand!

Den Hof, des Gartens Wege
Hast du damit bestreut;
Sie an der Bäume Zweige
Zu Tausenden gereiht.

Dein Odem, lieber Winter,
Ist kälter, doch gesund;
Den Sturm nur halt' im Zaume,
Sonst macht er es zu bunt!

(Kulmann, Elisabeth (1808-1825))

mitwinterlichengrüssen Ulla



° __Π___°´o`
*/______/ °´°o°
..I_田_田l_.`° Der Schnee bedeckt
das ganze Haus, ich gehe keinen
Meter raus =( Schönen Abend




Vorweihnachtstrubel

Grüner Kranz mit roten Kerzen
Lichterglanz in allen Herzen
Weihnachtslieder, Plätzchenduft
Zimt und Sterne in der Luft.
Garten trägt sein Winterkleid
wer hat noch für Kinder Zeit?

Leute packen, basteln, laufen,
grübeln, suchen, rennen, kaufen,
kochen, backen, braten, waschen,
rätseln, wispern, flüstern, naschen,
schreiben Briefe, Wünsche, Karten,
was sie auch von dir erwarten.

Doch wozu denn hetzen, eilen,
schöner ist es zu verweilen,
und vor allem dran zu denken,
sich ein Päckchen Zeit zu schenken.
Und bitte lasst doch etwas Raum
für das Christkind unterm Baum!

Ursel Scheffler

SMITTY


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SUUM CUIQUE


Ein Link für Tierfreunde. Danke, "Katzen-Kater".
Mit poesieverlinkendem Gruß...
SMITTY


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SUUM CUIQUE

Zuletzt bearbeitet: 06.01.11 06:42 von Administrator


Danke,SMITTY ,

aber, heute war kein guter Tag für die Gedichte

Ich geh mich jetzt ablenken, mache Vorbereitungen für die Geburtstagsfeier.
Liebe Grüße Matti



Wenn Blätter bunt sich färben

Wenn Blätter bunt sich färben
und Herbstzeitlosen blüh´n -
die Menschen Pilze sammeln
und Schwalben südwärts zieh´n.

Wenn wir für Ernte danken
und Winde kühler weh´n -
sich Nebel zögernd lichten
dann will das Jahr vergeh´n.

Es zieht mit steifen Schritten
durch Kälte, Schnee und Wind
und kommt nach sanftem Schlummer
zurück als Frühlingskind.
(© Anita Menger, 2009)

SMITTY


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SUUM CUIQUE


Wein vergoldet jeden Tag

Wein vergoldet jeden Tag,
Scheucht hinweg des Daseins Plag,
Macht die Menschen froh und heiter,
Ihren Geist sehr viel gescheiter,
Lässt das Leben schön erscheinen,
Die Gedanken Gutes meinen,
Lässt uns all zu Freunden werden,
Friedlich wird es dann auf Erden.
Wer den Wein so klug genießt,
Freude aus den Sternen liest,
Merkt an seines Herzens Schlag:
Wein vergoldet jeden Tag

(Bacchus)
mitherbstlichengrüßen Ulla



In trauter Verborgenheit

Ade, ihr Sommertage,
Wie seid ihr so schnell enteilt,
Gar mancherlei Lust und Plage
Habt ihr uns zugeteilt.

Wohl war es ein Entzücken,
Zu wandeln im Sonnenschein,
Nur die verflixten Mücken
Mischten sich immer darein.

Und wenn wir auf Waldeswegen
Dem Sange der Vögel gelauscht,
Dann kam natürlich ein Regen
Auf uns hernieder gerauscht.

Die lustigen Sänger haben
Nach Süden sich aufgemacht,
Bei Tage krächzen die Raben,
Die Käuze schreien bei Nacht.

Was ist das für ein Gesause!
Es stürmt bereits und schneit.
Da bleiben wir zwei zu Hause
In trauter Verborgenheit.

Kein Wetter kann uns verdrießen.
Mein Liebchen, ich und du,
Wir halten uns warm und schließen
Hübsch feste die Türen zu.
(Wilhelm Busch)

SMITTY




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SUUM CUIQUE


Herbstgedicht

Der Nebel steigt, es fällt das Laub.
Schenk ein, den Wein, den holden.
Wir wollen uns den grauen Tag
vergolden, ja vergolden!

Und wimmert auch einmal das Herz,
stoß an uns lass es klingen!
Wir wissen's doch, ein rechtes Herz
ist gar nicht umzubringen.

Wohl ist es Herbst, doch warte nur,
doch warte nur ein Weilchen!
Der Frühling kommt, der Himmel lacht,
es steht die Welt in Veilchen.
(Theodor Storm)

Gruß Manfred_SIM

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