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Thema: Kleine Geschichten |
Moin zusammen,
>
>eine kleine Geschichte aus dem Restaurant!
>
>
> Letzte Woche waren wir in einem neuen Restaurant, Grüne Linde, und da fiel
> mir auf, dass der Kellner, der unsere Bestellung aufnahm, einen Löffel in
> seiner Brusttasche hatte.
>
> Das war schon etwas seltsam. Als dann ein anderer Kellner die Getränke
> brachte, bemerkte ich, dass er auch einen Löffel in seiner Brusttasche
> hatte.
>
> Dann schaute ich mich um und sah, dass alle Kellner einen Löffel in der
> Tasche hatten. Als dann unser Kellner wieder kam, um die Suppe zu
> servieren fragte ich ihn: "Sagen sie mal, warum haben sie eigentlich einen
> Löffel in der Brusttasche?"
>
> "Nun", erklärte er, "wir hatten Andersen Consulting im Haus, sie wissen
> schon, die Beraterfirma, und die haben uns empfohlen alle unsere
> Arbeitsprozesse zu erneuern. Nach einigen Monaten der Analyse fanden sie
> heraus, dass der Löffel das Utensil ist, das am häufigsten vom Tisch
> fällt. Nach deren Berechnungen ergab sich eine »Löffel-Fall-Frequenz« von
> ca. 3 Löffeln, pro Tisch, pro Stunde."
>
> "Wenn unser Personal besser darauf vorbereitet ist, können wir die Zahl
> der Wege zur Küche reduzieren, um etwa 15 Mann-Stunden pro Schicht."
>
> Wie es der Zufall wollte, ließ ich einen Löffel vom Tisch fallen und der
> Kellner ersetzte ihn sofort durch den Reservelöffel aus seiner
> Brusttasche. Und dann sagte er: "Statt jetzt extra zur Küche zu laufen,
> kriegen sie einstweilen meinen und ich ersetzte meinen Löffel erst, wenn
> ich das nächste Mal sowieso zur Küche muss." Ich war beeindruckt.
>
> Mir ist auch aufgefallen, dass aus dem Hosenlatz unseres Kellners ein
> Faden heraushing. Als ich mich umsah, bemerkte ich, dass das bei allen
> Kellnern so war.
>
> Bevor er ging, fragte ich ihn: "Entschuldigung, können sie mir sagen,
> warum sie alle einen Faden aus dem Hosenlatz hängen haben?"
>
> "Oh, ja natürlich, die Beraterfirma, von der ich erzählt habe, hat auch
> noch gesagt, dass wir viel Zeit sparen können, wenn wir zur Toilette
> gehen."
>
>
> "Der Faden wird um den, na Sie wissen schon, gebunden. Dann lässt er sich
> herausziehen, ohne ihn anzufassen und dadurch sparen wird das
> Händewaschen. Das verkürzt die Zeit auf der Toilette um 76,39%.
>
>
> Dann fragte ich ihn: "Nun ja, so ziehen sie ihn raus, aber wie kriegen sie
> ihn wieder rein?"
>
>
> "Ich weiß nicht wie die anderen das machen, aber ich nehme den Löffel."
Zuletzt bearbeitet: 02.12.11 13:20 von Administrator
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So funktioniert das mit dem €-Rettungspaket:
Kommt ein deutscher Tourist in ein
griechisches Hotel, legt einen 100 Euro
Schein auf die Theke und bittet um einige
Zimmerschlüssel, damit er mal nachschauen
könne, ob Ihm die Zimmer gefallen würden. Die
100 Euro seien als Sicherheit.
Der Hotelier gibt ihm alle Schlüssel, da er
keinen einzigen Gast hat.
... ... Als der Gast verschwunden sich die
Zimmer anschaut, rennt der Wirt zum Metzger
und gibt dem die 100 Euro und sagt , dass
damit seine offen stehenden Rechnungen ja
wohl bezahlt seien. Er rennt zurück in sein
Hotel.
Der Metzger läuft zum Bauern, gibt dem die
100 Euro und sagt; für das Schwein letzte
Woche, das noch zu bezahlen ist.
Der Bauer geht zur einzigen Prostituierten
des Dorfes und gibt ihr die 100 Euro, weil er
noch seine beiden letzten Besuche bei ihr zu
zahlen hat.
Die Prostituierte rennt zum Hotel und
übergibt dem Hotelier die 100 Euro die sie
ihm noch für 2 Zimmermieten, mit Kunden,
schuldet.
In dem Moment kommt der Deutsche die Treppe
herunter und sagt, dass ihm keins der Zimmer
gefallen würde. Er gibt dem Hotelier die
Zimmerschlüssel, nimmt seine 100 Euro und
verlässt das Hotel.
Nun das Ergebnis : Alle Schulden sind bezahlt
und keiner hat Geld....!!!!
So funktioniert das EU Rettungspaket.
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Hallo Bikergemeinde,
vielleicht habt Ihr ja ein wenig Spaß daran.....
Ich fange mal eine Spannende Gechichte an ---
und wer möchte kann weiterschreiben.
Natürlich spielt die Geschichte in der heißen
Sommerzeit.
Es war ein verdammt heißer Morgen im Monat Juli.
Das Gezwitscher der Vögel riss mich aus meinem ohnehin
unruhigen Schlaf.Ich rieb mir die Augen und versuchte
erstmal mich zu orientieren......wo war ich ?
Es roch nach sattem Grün und außer Vogelgezwitscher
kaum Geräusche.Ganz weit weg nahm ich noch das rauschen
eines Baches oder Flusses wahr.Die Sonne brannte und
blinzelte durch die Baumkronen.Yeaaaahh,so wollte ich es
haben.....nur ich und die Natur.
Zugegeben,etwas Zivilisation hatte ich dabei.Eine leichte
Morgenwäsche war möglich,dank eines Wassersacks.
Proviant für ein kleines Frühstück am Spritkocher war
auch dabei.Also,Seele baumeln lassen,Natur pur genießen
und erstmal Frühstücken.
Wer Lust hat,kann gerne weiterschreiben...Beteiligung
erwünscht.
liebe Grüße
Wolfgang
Zuletzt bearbeitet: 01.12.11 18:30 von woblanke
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Moin, moin, erst mal,
hallo Wolfgang, die Idee, eine Fortsetzungsgeschichte zu machen,
an der sich jeder beteiligen kann, finde ich super, also hab ich gleich mal
weiter gemacht.
Vielleicht sollte jeder, der eine Fortsetzung schreibt,
die laufende Fortsetzungsnummer voranstellen,
Beispiel: Fortsetzung 18 --- etc.
Fortsetzung 1
Beim zweiten Becher Kaffee beschloß ich, mir und meinem Bike heute eine
Ruhepause zu gönnen. Es würde übertags sicher noch heißer werden, als es heute morgen
ohnehin schon war. So gesehen, wäre es doch einigermaßen erträglich, die Zeit an einem
kühlenden Wasser zu verbringen. Und wo Wasser ist, sind meist auch Fische.
Also schulterte ich meine kleine Angelausrüstung, in der Hoffnung, mir damit eine köstliche
Mittagsmahlzeit zu sichern und lief los in die Richtung, aus der ich das Rauschen von
fließendem Wasser hörte. Es mußte ein ziemlich wildes Wasser sein, das so ein starkes
Rauschen verursacht. Die gesamte Gegend, in der ich am gestrigen Abend hier ankam,
war wildromantisch, mit kleinen Schluchten und sich hoch auftürmenden
Felsengruppen durchsetzt, versehen mit Mischwaldzonen und offenen Wildgrasflächen.
Durch diese Landschaft versuchte ich mir jetzt meinen Weg zu bahnen.
Es war nicht leicht, die Richtung beizubehalten, denn ein Weg im eigentlichen Sinne
gab es nicht. So mußte ich ab und zu Dickichte und absterbendes Gehölz umwandern.
Nach einer Weile kam mir der Gedanke in den Kopf, ob und wie ich wohl wieder
zurückfinden würde. Denn mein kleines Camp verursachte keine Geräusche, nach denen
ich mich hätte richten können. Also mußte ich auch hier wieder darauf vertrauen,
wie schon so oft, das meine Fähigkeit, sich in einem fremden, unübersichtlichen Gelände
ganz gut orientieren zu können, mir auch diesen Rückweg zielgerecht ermöglichen würde.
Inzwischen hatte ich mich dem Rauschen des Wassers so deutlich genähert, das sich in
jedem Augenblick der grüne Vorhang öffnen würde und sich mir ein grandioses Schauspiel
von, über hohe und bizarre Felsen springendes Wasser, bieten würde.
Doch zunächst kam es anders.
Gruß Burkhard
Wenn Du etwas für Dich tun willst,
dann tu was für Andere !!!
Zuletzt bearbeitet: 02.12.11 11:55 von burkhard_CE
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Hallo Burkhard,
Du hast klasse reagiert....gute Idee die Fortsetzungen
zu nummerieren.
Toll,wie Du die Geschichte weiter entwickelt hast,
da sind ja neue Ausrüstungsgegenstände aufgetaucht.
Hallo Leute,
nur Mut....schreibt weiter....dann wird es vielleicht
ein netter Winterspass.Über eine Beteiligung der Frauen
würde ich mich sehr freuen.Angeblich haben Frauen ja
auch romantische Phantasien.....vielleicht wird die Geschichte
ja auch krimminell oder sogar blutrünstig.
Liebe Grüße @ all
Wolfgang
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Fortsetzung 2
"Halt ein!" sagte eine sanfte und engelsgleiche Stimme hinter mir. Ich war erstaunt und blieb stehen.
Ich schaute in alle Richtungen. Verwirrt stellte ich fest, dass keine Person in meiner Nähe war. Als ich wieder in Richtung des vermeintlichen Wasserfalles blickte, stellte ich etwas Erstaunliches fest: Der Wald war plötzlich gefroren, das Rauschen des Wassers war in ein sanftes Klingen übergegangen, ähnlich Glöckchen an einer Weihnachtspyramide, und eine sanft schimmernde Wand, wie aus feinem Glas, stand zwischen mir und der angestrebten Landschaft.
"Wer bist du?" fragte ich. "Ich bin der Geist der Weihnacht und du bist Monate zu früh!" antwortete die Stimme. "Monate zu früh?" fragte ich. "Ja!" antwortete die Stimme sanft und ein feiner Sternenregen fiel um mich herum zu Boden.
Verblüfft drehte ich mich um. Das war mir doch alles sehr unheimlich und in Shirt und kurzen Hosen wollte ich die feine Eiswand, welche eine ehrliche Winterkälte ausstrahlte, nicht durchschreiten. Ich wendete und verließ mich auf meinen Orientierungssinn, um wieder an meinen warmen Lagerplatz mit Motorrad, Spirituskocher, Kaffeepott und Wassertank zu gelangen. Zwar fand ich den Weg, doch die zarte Stimme begleite mich mit einem Wispern: "Du bist es, du bist es .... "
Mir wurde immer unheimlicher, denn je näher ich meinem Lagerplatz kam, desto winterlicher wurde es. Die Temperatur sank von anfänglich 28°C auf -2°C. Erst reifte es, dann lag eine zentimeterdünne Schneedecke. Je kälter es wurde und je näher ich meinem Ziel kam, flüsterte die Stimme: "Mach ihnen Freude, mach allen Menschen auf der Erde Freude!" Was sollte ich? Mittlerweile nahm die Stimme auch Gestalt an und war ein durchscheinendes Wesen mit einem freundlichen Gesicht und einem goldenen Schimmer geworden.
Ich lief schneller, fast schon gehetzt. In einem Traum bin ich, redete ich mir immer wieder ein. Ja, in einem Traum. "Ja!" meinte die beruhigend schimmernde Gestalt zu mir. Und lächelte froh.
Ohne Probleme fand ich zu meinem Rastplatz. Der Geist begleitete mich und der Weg zurück war sogar weniger beschwerlich als in die andere Richtung. Fast meinte ich zu glauben, dass mir alle Steine und Wurzeln aus dem Weg geräumt worden seien.
Allerdings traf mich ein wahres Erschrecken, als ich meinen kleinen Kessel über dem Spirituskocher und meinen ursprünglichen Rastplatz sah: Die Feuerstelle war ein ausgewachsenes wohlig prasselndes Lagerfeuer geworden, darüber hing mein Kesselchen zwanzigmal größer! Ein wahrhaft lebender Pflaumentoffel mit standesgemäßem Zylinder stolzierte steif drumherum, rührte lecker duftenden Punsch und befahl einem Schneemann, mir aus der vorher nicht vorhandenen Weihnachtsmarktbude ein dickes Stück Weihnachtsstollen zu holen. Er selbst schenkte mir einen großen Pott aus dem Kessel ein. "Frohe Weihnachten!" riefen der Pflaumentoffel und der Schneemann fröhlich.
Während ich, völlig von den Socken, mit den beiden Gestalten Stollen aß und Punsch trank, bemerkte ich wieder etwas Neues und Sonderbares. Der Geist, welcher mich geführt hatte, war wieder da. Und plötzlich wurde aus meinem Kaffeepott eine Futterkrippe, in welche er einen Sack Hafer und Stroh entleerte. Gleich darauf trabten aus dem Wald ein Ochse und ein Esel, welche auf die Krippe zueilten. Das wäre noch nicht so schlimm gewesen, wenn ich nicht plötzlich mein Motorrad von alleine starten gehört hätte. Hallo? Es kam aus 100 Metern Entfernung angefahren und je näher es an die Futterkrippe zu Ochs und Esel fuhr, um so mehr verwandelte es sich in ein Rentier. Um schlußendlich mit den beiden anderen Vegetariern genüsslich in der weißen Winterwelt Mahlzeit zu halten. Der Lenker war zu einem stattlichen Geweih ausgewachsen, Koffer und Topcase waren einem Tragtier aufgeschnallten Säcken nicht mehr unähnlich!
Pflaumentoffel, Schneemann und der Weihnachtsgeist strahlten übers ganze Gesicht. "Weißt du" sagten sie "du warst als Mensch das kleinste Problem, aber ob wir dein Mopped zu unserem Plan überreden können, das wussten wir nicht! Also, eine Deauville werden wir auch die kommenden Jahre für unseren Weihnachtszauber aussuchen!" Sie strahlten übers ganze Gesicht und der Geist puffte rund um sich her kleine goldene Sternchen heraus.
"Aber was soll das jetzt alles?" fragte ich. "Frohe Weihnachten!" riefen alle dreie. "Du bist deiner Zeit voraus. Am Ersten Advent bist du mit diesem schönen Traum vom Motorradsommer eingeschlafen. Du bist gut drauf und hast es geschafft, träumend in den Weihnachtstraumzauberwald zu fahren! Solche Leute brauchen wir als Weihnachtsmann für alle Menschen dieser Welt. Im kommenden Sommer wirst du das Rauschen des Wasserfalls hören und, wenn du deine Sache gut gemacht hast, ein grandioses Naturerlebnis mit Freunden erfahren! Was du in der Weihnacht 2011 verschenkst, das wird tausendfach zu dir zurück kommen."
Ich grübelte. Der Pflaumentoffel sah mich nachdenklich an und der Schneemann vergoß schon ein paar Tautropfen. "Macht er den Weihnachtsmann? Einen guten Weihnachtsmann?" tuschelten sie sich zu.
Der Weihnachtsgeist tippte mit seinen Fingerspitzen die Bäume ringsum an. Und ein himmlisches Licht erstrahlte, der Himmel öffnete sich wieder und sanft rieselten Schneeflocken. Eine Frau aus Fleisch und Blut trat neben den durchscheinenden Geist und sagte: "Bring doch bitte dieses Jahr auch mein Kind mit auf die Erde, Weihnachtsmann."
Plötzlich waren meine kurzen Hosen verschwunde, mein Shirt auch. Ich hatte während der ganzen Zeit überhaupt nicht gefroren. Nun trug ich einen wohlig gefütterten roten Kapuzenmantel und warme Stiefel. Trotz täglicher Nassrasur wuchs mir ein nicht unangenehmer langer weißer Bart. Aus der Futterkrippe wurde, nach dem sich die Tiere sattgefressen hatten, ein riesiger Schlitten. Und ein Mann stand plötzlich neben mir, so urig und bodenständig. Er meinte nur: "Komm, lass uns die Tiere anspannen. Ich bin Josef. Braucht der Schlitten eine Brücke, mach ich`s schon. Bin Zimmermann. Lass uns fahren."
Zuletzt bearbeitet: 03.12.11 04:20 von Joerg_MEI
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Wooooooow,
was für eine fleißige,phantasievolle Fortsetzung.
Weiter so.....hier schlummern ungeahnte Talente im
Forum.
liebe Grüße
Wolfgang
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Fortsetzung 3
Ich spührte,wie mich die Rentiere abschlabberten und hatte
schon das Gefühl einer Morgenwäsche.
Da machte ich die Augen auf und schaute etwas verwirrt in die
Gegend.Neben mir......kaum zu glauben......ein Bobtail !
Dieser Hund war es wohl der mir durch das Gesicht schlabberte.
Weiß der Teufel,wo der plötzlich her kam.
Ich sortierte erstmal meine Gedanken.....ich bin wohl etwas
eingeschlafen und hatte wilde Träume.Während ich mich
aufrappelte,schüttelte ich den Kopf und dachte.: Mein Gott,
im Sommer von Weihnachten träumen......wenn ich das in meinem
Club erzähl'.....
Aber.....es gab auch etwas Gutes....in der Zwischenzeit hatte sich ein kapitaler Brocken von Fisch
an meinem Köder verbissen und zappelte an der Angel.Mit geübter Technik zog ich ihn an
Land und dachte.: Klasse,das wird eine üppige Mahlzeit.
Die übliche Routine....Schlag in den Nacken,Haken entfernen
und den Fisch gleich vor Ort ausnehmen.
Dann packte ich alles zusammen und machte mich auf den Rückweg
zum Zelt.Tjaaa,da gab es noch ein kleines Problem............
mein neuer Freund der Bobtail.
Ich wollte ihn wegscheuchen...aber....er kuckte mich durch seine Gardine,die weißen Haare hingen
über die Augen,an als wolle er sagen.: Hey Alter,neue Freunde vescheucht man nicht !
Also merkte ich das keinen Zweck hatte ihn zu verscheuchen und
stiefelte los.......der Hund immer drei Meter hinter mir.
Zuletzt bearbeitet: 04.12.11 19:34 von woblanke
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Ich kann IMMER ! Morgens, Mittags, Abends, Nachts, ganz egal!Am besten mehrmals täglich ! Da braucht DU garnicht die Augen so verdrehen ! Ich glaub, ich kann mich süchtig nennen, ich kann ÜBERALL, ob Bett, Badewanne , Küchentisch, wo auch immer-ganz egal...Ich sag wie es ist, ne Tasse Kaffee geht immer ;-)
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Fortsetzung Nr. 4-5
"Hey!", maulte jemand drei Meter hinter mir plötzlich. "Hast du tatsächlich die Klapperbude mit dem Barister und der aufdringlichen Weihnachts-Wackelwerbung übersehen?". Was sollte ich haben? Ich drehte mich erstaunt um. Und sah nur den Hund. Der hatte sich mit verschränkten Vorderpfoten auf dem Hintern nieder gelassen, strich sich ein paar seiner Rastasträhnen aus den Augen und schaute mich schräg an.
"Hast du gerade mit mir gesprochen?", fragte ich das Hundetier. "Ja klaro Karo! Wer ist denn sonst, ausser deinem toten Fisch, noch hier?"
Etwas entsetzt verschlug es mir erst einmal die Sprache, sah den Vierbeiner wortlos und verdattert an. "Nun komm mal wieder runter, Alder!", ätzte der Hütehund. "Nun sind wir schon sooo lange gelaufen, ich freue mich auf den Fischkopf und es ist noch immer kein Ende des Weges in Sicht! Da wäre doch wenigstens ein Kaffeestopp drin gewesen. Ich schlecke für mein Hundeleben gerne Crema aus."
Ohne darüber nachzudenken, warum dieses Zotteltier nun nach meinem weihnachtlichen Traum auch noch mit mir sprach, antwortete ich: " Kaffeebude, Barister ... ? Wo?"
"Meeeeenoooooo! Vor gut 2 Kilometern stand er am Pinienwäldchen und hat dich lautstark angemacht: Ich kann IMMER ! Morgens, Mittags, Abends, Nachts, ganz egal!Am besten mehrmals täglich ! Da braucht DU garnicht die Augen so verdrehen ! Ich glaub, ich kann mich süchtig nennen, ich kann ÜBERALL, ob Bett, Badewanne , Küchentisch, wo auch immer-ganz egal...Ich sag wie es ist, ne Tasse Kaffee geht immer ;-)", belehrte mich der Hund.
Ganz klar: Ich litt an Unterzuckerung, denn langsam bekam ich nun echt richtigen Hunger und sehnte mich nach meinem Lagerplatz mit Spritkocher und Kessel. Doch der zottelige Begleiter hatte noch eine Offenbarung parat: "Hör mal, du Mensch! Ich bin kein Hund. Damit du deinen Traum von gestern Nacht glaubst, hat man mich aus der Herde genommen. So eine doofe Geschichte! Natürlich nur für mich, bllööö ... ääh ... wau! Wenn ich jetzt nicht mit dir hier durch die Pampa latschen müsste, könnte ich locker vom weichgelegenen Heu aus der Krippe des Christkinds naschen. Und in ein paar Tagen gäbe es lecker verschütteten Kaffee von einem der drei Weisen aufzuschlabbern. Die kommen nämlich immer mit einer goldenen Thermoskanne und der Älteste zittert immer so schön beim Einschenken! Nebenbei bemerkt: Den Josef hast du ja einfach so unbeachtet stehen lassen, als du deinen Fisch aus dem Wasser gezogen hattest! Deshalb hat man mich dir schnell hinterher geschickt, damit du nicht ganz ohne Hilfe die bevorstehenden Aufgaben und Hindernisse meistern musst!"
Jetzt war ich perplex und fragte das Zotteltier: "Welche Aufgaben und Hindernisse?" Der Bobtail beachtete mich gerade nicht, wühlte genüsslich am Straßenrand, bis er einen weggeworfenen Maxikaffeebecher aus Pappe freigelegt hatte. Er hing genüsslich seine große Zunge hinein, schraubte über den Becherrand seine großen Augen zu mir hoch und erklärte beim eifrigen Schlecken gewichtig: "Der ist auf jeden Fall noch gut, der Becher! Na, und um auf deine Frage zu antworten: allen Menschen auf der Welt die Weihnacht bringen!" Er knabberte noch mal genüsslich am Becherrand, schmatzte ein Stückchen der Pappe wie einen Kaugummi und meinte cool: "Wir werden das Ganze dieses Jahr schon GEMEINSAM meistern!".
Zuletzt bearbeitet: 06.12.11 01:35 von Joerg_MEI
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Fortsetzung 6
PENG! Am Campingplatz mit Spritkocher, Kessel und Motorrad gab es einen hellgrünen Blitz, welcher sich schnell glitschgrün wabernd um 360° verteilte. Übrig blieb eine ungefähr 160 cm kleine Gestalt, welche den schwarzen Helm und Umhang der Trooper des Imperiums vom anderen Ende der Macht trug. Der kleine Kerl hatte Glubschaugen und schnappte nach Luft, zog seinen säggs`schen Asthmaspray und nahm, ein lautes Geräusch verursachend, einen tiefen Zug. Seine eingezogene Oberlippe hatte Charisma und seine vorstehende Unterlippe flubberte über die oberen Schneidezähne: "Fibfibfibfib ...! Isch haab die Zeitmorschiene ändeggd, Vooder! Door Schdriedselmoorsch`d, Nigg`laus und Weihnachd`n fälld aus. Hihihi."
Kein Geringerer als Jens Maul hatte das Lager auftragsgemäß gefunden und fuhr nun ... derengdengdengdeng ... mit dem Mototorrad davon, um Weihnachten 2011 zu verhindern. Vorher hatte er natürlich die Zeitmaschinenessenz rotzfrech in den Tank gekippt, welche augenblicklich den Kraftstoff für gut 400 Lichtjahre zweitaktig verfügbar machte .....
Aber davon konnte ich noch nichts wissen. Auch der Bobtailschafhund wähnte uns noch im Vorteil. Drei Kilometer weiter sollten wir das ganze Ausmaß der Vorkommnisse erst erfahren ...
Zuletzt bearbeitet: 06.12.11 02:25 von Joerg_MEI
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Bärtiger alter Mann in auffälliger roter Kleidung
versucht unschuldigen Menschen
etwas in die Schuhe zu schieben!
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Hallo Jörg,
das wird ja immer spannender
Wo bleiben denn die anderen Schriftsteller.....???
Habt ihr keine Phantasie...kann ich mir bei Bikern
nicht vorstellen.Vielleicht steigt ja auch noch eine
Schriftstellerin ein.
Denkt daran,es soll nur ein kleiner Winterspass sein.
Eine schöne Adventszeit
wünscht
Wolfgang
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Fortsetzung 7, 8 und 9:
Immer noch ging ich den Weg zurück zur Lagerstätte. Allerdings erschien er umgepflügt und vor allem schwieriger als der gut ausgebaute Wanderweg, welchen ich vorher gegangen war. Ich krabbelte mit dem zotteligen Hundeschaftier, welches alle paar Meter einen sinnigen Spruch tat, über Steine und aufgewühlte Erde. Nach einem ausgiebigen Gassigang in die Böschung meinte der Schafbobtail: "Hab ich mich eigentlich schon vorgestellt?" "Nö, sagte ich", und kämpfte mit dem Weg. Verflixt, hier muss doch vor Kurzem jemand gepflügt haben. Oder mit einem Raketenfahrzeug gestartet sein. "Gabriel", meinte der Schafhund plötzlich. "Wie bitte?" "Na, ich heiße Gabriel!" Okay. Warum nicht Gabriel, dachte ich. Fehlen ihm nur noch ein paar modische Schwingen. Plötzlich deutete mein zottiger Begleiter auf eine Gravur in einem Granitbrocken. Die war definitiv auf dem Weg in umgekehrter Richtung noch nicht da:
Bärtiger alter Mann in auffälliger roter Kleidung versucht unschuldigen Menschen etwas in die Schuhe zu schieben!
"Das ist sowas wie eine verschlüsselte Botschaft", meinte der Schafbobtail. "Und sieh, die penetrante Wackelwerbung ist auch wieder da, welche den Geist der Weihnacht nur verkonsumieren will!" Er besann sich nicht lange und pinkelte einen scharf gezielten Markierungsstrahl über den Stein. Na, mein Begleiter wußte schon, was er tat. Denn plötzlich verwandelte sich die Gravur: Das Bild mit der Werbung verschwand, der Text nahm eine völlig neue Bedeutung an:
Nass rasierter Trooper-Sachse mit unförmigem Maul, schwarzem Umhang und Helm, stielt Weihnachten. Und in deine Wechselschuhe hat er Reißzwecken gestreut.
Nun wußte ich es: Meine Jesuslatschen konnte ich also nicht mehr gegen die bequemen Allroundstiefel tauschen, ohne deren Inhalt am Lagerplatz eingehend zu untersuchen. Guter Hund! Ähh, Schaf? Aber wir sollten nicht zügig den letzten Kilometer bis zum ersehnten Ziel kommen, denn plötzlich flatterte riesiges Papier über den Weg. Und versperrte diesen vehement. Es entpuppte sich als ein Plakat, auf welchem zu lesen war:
"Wo bleiben denn die anderen??? Habt ihr keine Phantasie. Eine schöne Adventszeit wünscht Wolfgang"
Ich war mit dem Schafzotteltier also nicht alleine. Vielleicht sind die anderen Leute nur fünf Minuten hinter uns? Der Zottelschafhund las noch einmal genau nach und pulte hinter der letzten Zeile ein Bild hervor. "Das ist Wolfgang", brummte er. "Vielleicht ist es besser, wir warten mal auf den. Sieht ja eh aus wie der Weihnachtsmann!"
Okay, mittlerweile war mir eh alles egal. Im Sommer ist Weihnachten, ein Schafhund spricht mit mir und nennt sich, engelsgleich, Gabriel. Der Schafhund zitterte und sagte: "Menno, wenn Wolfgang nicht gar Bully inkognito ist!"
Da tat sich am Himmel ein Kinofenster auf und ein Trailer erschien, welchen das Zotteltier und ich gleich antatschen mussten: (T)Raumschiff-Besatzung Surprise
Werden das auch Retter sein????
Gesagt. Getan. Wir Warten.
Zuletzt bearbeitet: 08.12.11 01:32 von Joerg_MEI
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Hallo Chriskind,
ich wünsche mir zu Weihnachten, dass ich mal
kurz im Himmel anrufen könnte, um die Stimme
zu hören, die ich hier unten vermisse.
Ich brauche keine Engel am Weihnachtsbaum,
ich habe welche im Himmel, die auf mich
aufpassen und auf mich herabschauen!
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